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Pädagogische Beziehungen im Jugendstrafvollzug - Tiefenhermeneutische Perspektiven
Die Gestaltung pädagogischer Beziehungen im Jugendstrafvollzug ist besonders anspruchsvoll. Auf der Basis einer qualitativrekonstruktiven Studie sowie theoretischer Überlegungen werden Herausforderungen, Antinomien und Entwicklungschancen einer geschlossenen und dennoch pädagogisch ausgerichteten Institution herausgearbeitet. Die Bedingungen der geschlossenen Institution, die professionellen Haltungen und die komplexen und belasteten Übertragungsprozesse beeinflussen das Miteinander von Inhaftierten und Mitarbeitenden, von denen die meisten nicht umfassend pädagogisch qualifiziert sind. Der pädagogische und der kriminologische Diskurs werden mit der vorliegenden Studie um ein bislang unbearbeitetes Thema erweitert, die Erkenntnisse regen zum Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis an.
David Zimmermann, Prof. Dr., ist Abteilungsleiter für 'Pädagogik bei psychosozialen Beeinträchtigungen' an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Trauma/ Traumapädagogik, Pädagogik im Strafvollzug, psychoanalytische Pädagogik und reflexive Professionalisierung. Pädagogische Praxis, Empirie und Theoriebildung sind dabei stets aufeinander bezogen.
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